Viele Jugendliche sind sich unschlüssig darüber, was sie nach der Schule beruflich machen sollen. Jetzt springt das Land NRW den Schülern mit einigen Projekten zur Seite.
Dortmund – Nach dem Schulabschluss stellt sich den Schülern die essenzielle Frage, wie man seine berufliche Zukunft gestalten will. Dabei gibt das Land NRW den künftigen Arbeitnehmern derzeit Hilfestellung. Auch die Justiz in NRW mischt mit und wirbt für Ausbildungen in der Branche.
Mehr als nur ein Knast-Job: NRW spricht tausende Schüler an
Seit dem 13. November stellt das Land NRW „Wege in die Justiz“ vor, wie in einer Pressemitteilung zu lesen ist. Gestartet ist die Woche der Ausbildung im Rechtswesen mit einem Gespräch im Ministerium der Justiz in Düsseldorf.
Dort haben Vertreter der justizeigenen Ausbildungsgänge verschiedene Themen besprochen. Unter anderem Fragen zum Ablauf der Ausbildung und wie sich die Justiz für kommende Schülergenerationen attraktiver machen kann, standen hier im Mittelpunkt. Am Nachmittag des 13. Novembers warfare NRW-Justizminister Dr. Benjamin Limbach (Grüne) dann im Amtsgericht Dortmund anzutreffen.
Ausbildung in NRW: Land wirbt für verschiedene Berufe
Hier herrsche laut WDR-Informationen ein großer Mangel an Auszubildenden. Lara Hoffmann, Ausbilderin der Justizfachangestellten in Dortmund, zufolge gebe es dafür verschiedene Gründe. Zum einen würden „nur die wenigsten davon wissen, dass man einen Ausbildungsberuf in der Justiz erlernen kann.“ Zum anderen würden gerade viele in Rente oder Pension gehen.
Mit dem Projekt „Wege in die Justiz“ informiert man nun über Berufe wie den des Justizfachwirts oder fachpraktische Ausbildungen im Rahmen des dualen Studiums zum Rechtspfleger. Vielen sei laut der Rundfunkanstalt nicht klar, dass es in der Justiz weit mehr Themenfelder gebe als nur „Knast“.
„Digitale Elternabende NRW“ ermöglichen Einblicke in verschiedene Branchen
Neben „Wege in die Justiz“ finden auch die „Digitalen Elternabende NRW“ seit dem 13. November statt. Hierbei handelt es sich um On-line-Sitzungen, denen Schüler und deren Eltern beiwohnen können, um sich einen generellen Überblick über die beruflichen Zukunftsperspektiven der Jugendlichen zu verschaffen.
Noch bis zum 25. November bekommen Schüler aus NRW dabei die Möglichkeit, mit Experten aus verschiedenen Branchen in Kontakt zu treten und Fragen zu stellen. Auch ehemalige und aktuelle Auszubildende kommen hier zu Wort und berichten von ihren Erfahrungen aus dem Berufsalltag.
Zahl der Auszubildenden in NRW steigt – Informationsdefizite bei Schülern bleiben
Laut der IHK NRW konnte man zum Begin des Ausbildungsjahres 2023 insgesamt einen Anstieg von 5,4 Prozent der Ausbildungsverhältnisse festhalten. Dennoch fehle es bei vielen Schülern an Informationen „bezüglich der anschließenden Karrieremöglichkeiten nach einer dualen Ausbildung“ oder ganz generell an Ideen, welchen Weg man einschlagen möchte.
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Unter anderem deshalb startete die IHK im März die Azubi-Kampagne „Jetzt #könnenlernen“, um Abhilfe zu schaffen. Auch die „Digitalen Elternabende NRW“ oder das Projekt „Wege in die Justiz“ unterstützen nun die Arbeitnehmer von morgen dabei, den idealen Berufsweg für sich zu finden.