Luxemburg warfare stets bekannt als das Land mit der niedrigsten Altersarmut in der EU. Dank des großzügigen Pensionssystems mit seiner hohen Rentenquote gemessen am Lebenseinkommen. Die Altersarmut ist in Luxemburg in den vergangenen zehn Jahren allerdings deutlich gestiegen. Laut Eurostat ging das Armutsrisiko der Altersgruppe der über 65-Jährigen von 4,7 Prozent im Jahr 2011 auf 11,6 Prozent im Jahr hoch – mit Schwankungen, wie immer beim Armutsrisiko. 17,3 Prozent beträgt es in der EU.
„Die Tendenz ist klar steigend“, sagt der Direktor der Chambre des Salariés Luxembourg (CSL), Sylvain Hoffmann. „Wir wissen nicht genau, warum. Es könnte daran liegen, dass immer mehr Personen das Renteneintrittsalter erreichen, die keine ganze Laufbahn von 40 Jahren aufweisen können. Wie Frauen, deren Pensionen generell weit unter denen der Männer liegen.“
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Sorgen bereitet der Arbeitnehmerkammer zudem die jährliche Rentenanpassung, das sogenannte Réajustement. In den vergangenen 25 Jahren kam es damit – neben den ohnehin gewährten Indexanpassungen – zu jährlichen Pensionsverbesserungen von im Schnitt einem Prozent. Das läppert sich schön zusammen, rechnet die CSL in ihren letzten Econews vor.
Die automatische Rentenanpassung
Das Sozialversicherungsrecht sieht seit 1964 das sogenannte Réajustement vor: Die Pensionen werden jedes Jahr eins zu eins an die Entwicklung der realen Durchschnittsgehälter angepasst – nach oben, aber auch gegebenenfalls nach unten. Damit soll der Unterschied, der zwischen den gewährten Pensionen und dem Durchschnittsgehalt besteht, stabil bleiben. Zudem soll der Zugewinn an Produktivität und Lebensniveau, an deren Aufbau die Pensionierten mitgearbeitet haben, zwischen den Aktiven und den Rentnern geteilt werden.
Bei einer Individual, die im Jahr 2000 mit einer Durchschnittsrente in Pension gegangen ist, macht es einen deutlichen Unterschied aus: Sie würde im Jahr 2023 3.264 Euro professional Monat mit Ajustement, 2.603 Euro professional Monat ohne Ajustement erhalten. Beim Empfänger einer Mindestrente läge die Differenz bei 2.121 Euro zu 1.691 Euro professional Monat.
Sozialer Zusammenhalt gefährdet
Ab 2027 könnten nun einem Durchschnittsrentner Verluste von etwa 10.000 Euro drohen. Denn laut der Rentenreform von 2013 wird das Réajustement reduziert, sobald die Einnahmen der Pensionskassen die Ausgaben nicht mehr decken – was laut Berechnungen der Generalinspektion der Sozialversicherung IGSS in vier Jahren eintreten könnte.
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Die CSL berechnete nun die Auswirkungen davon anhand von drei Personengruppen: den Empfängern der Durchschnittspension einer rein luxemburgischen Laufbahn (3.959 Euro), den Empfängern der Mindestrente (2.220 Euro) und dem Durchschnittsgehalt (5.965 Euro) jeweils im Jahr 2023. Mit vollem Ajustement bleibt das Verhältnis zwischen Durchschnittspension und Durchschnittsgehalt konstant bei 66,4 Prozent. Das Verhältnis zwischen Mindestpension und Durchschnittsgehalt bleibt bei 37,2 Prozent. Die Pensionsbeträge lägen im Jahr 2030 bei 4.245 Euro (+286 Euro professional Monat) und bei 2.380 Euro (+160 Euro).
Spielt das Ajustement nur noch halb, läge eine Durchschnittspension im Jahr 2030 nur noch bei 64,1 Prozent des Durchschnittsgehalts und bei 4.100 Euro im Monat. Beim Mindestlohn wären es nur noch 35,9 Prozent und 2.299 Euro. Würde die Rentenanpassung ganz gestrichen, blieben die Beträge eingefroren und die Quoten sänken bis 2030 auf 61,9 beziehungsweise 34,7 Prozent. Die kumulierten Verluste beziffern sich auf 13.572 Euro für eine Durchschnittspension und 7.609 Euro für eine Mindestrente.
„Das System des Ajustement verhindert eine Verstärkung der Ungleichheiten zwischen den aktiven Generationen und den Rentnern. Die Infragestellung dieses Techniques stellt eine nicht unbedeutende Gefahr für den sozialen Zusammenhalt dar“, betont die Arbeitnehmerkammer. Angesichts der schon steigenden Altersarmut würde es die State of affairs noch verschärfen.