In dem sich schnell entwickelnden Energiemarkt Deutschlands finden Fahrer*innen von Elektroautos neue Wege, um mit ihren Autobatterien Geld zu verdienen. Da das Land zunehmend auf erneuerbare Energien setzt, führt die Variabilität in der Stromerzeugung durch Quellen wie Wind- und Solarenergie zu neuen Dynamiken im Energiesektor. Dieser Wandel schafft sowohl Herausforderungen als auch Möglichkeiten für das Stromnetz und den Markt.
Mit Elektroautos Geld verdienen
Trotz ihrer hohen Anschaffungskosten bieten elektrische Fahrzeuge durch ihre Batterien eine einzigartige Möglichkeit. In verschiedenen Forschungsprojekten haben sie das Potenzial gezeigt, signifikante jährliche Einnahmen zu erzielen, manchmal mehr als 1.000 Euro.
Eine Schlüsselmethode besteht darin, die täglichen Schwankungen der Strompreise auszunutzen. Diese Schwankungen werden durch unterschiedliche Niveaus der erneuerbaren Energieerzeugung beeinflusst. Indem man sein Fahrzeug auflädt, wenn der Strom günstiger ist und ihn zu höheren Preisen zurück ins Netz verkauft, könne man Marktschwankungen ausnutzen, erklärt das Handelsblatt.
Für Personen mit Solaranlagen bietet die Nutzung eines Elektroautos als Solarstromspeicher eine weitere lukrative Choice. Diese Methode beinhaltet die Speicherung überschüssigen Solarstroms, der während der Spitzen-Sonnenstunden erzeugt wird, in der Batterie des Fahrzeugs. Diese gespeicherte Energie kannst du später nutzen, wodurch du die Abhängigkeit vom Netzstrom verringerst und die Nutzung eigener erneuerbarer Energiequellen maximierst.
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Neue Chancen für Netz und Menschen
Die Rolle von Stromern bei der Stabilisierung des Stromnetzes wird zunehmend anerkannt. Neue Vorschriften ermöglichen es Netzbetreibern, die Stromversorgung für Ladegeräte und Wärmepumpen zu steuern, insbesondere während Spitzenverbrauchszeiten. So sollen sie eine Überlastung des Netzes verhindern können. Dieser Ansatz kann zu reduzierten Stromkosten für Haushalte führen, die an solchen Lastmanagement-Programmen teilnehmen.
Dynamische Stromtarife, die die Echtzeit-Marktpreise widerspiegeln, werden immer häufiger angeboten. Energieanbieter wie Tibber und Eon bieten diese Tarife an, die es Verbraucher*innen ermöglichen, ihren Stromverbrauch, einschließlich des Ladens, auf Zeiten mit den günstigsten Preisen abzustimmen. In der Zukunft liegt das Potenzial der Energieverwendung im bidirektionalen Laden, das noch höhere Einnahmen als die aktuellen Methoden verspricht.
Pilotprojekte in diesem Bereich haben ermutigende Ergebnisse gezeigt und signalisieren eine bedeutende Veränderung in der Artwork und Weise, wie Elektroautos mit dem Energiegrid interagieren.
Quelle: Handelsblatt
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